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Montjuïc - Ein Besuch auf Barcelonas Berg

Zuletzt aktualisiert: 11/09/2025
Alex

Barcelonas Berg mit dem unaussprechlichen Namen dient den Einheimischen als riesiger Park und Freizeitort. Hier kommen sie her, um zu joggen, mit ihren Hunden spazieren zu gehen, oder einfach nur um ein Bierchen in einer der Kioskbars zu trinken und die herrliche Aussicht auf Barcelona zu genießen.

Früher gab es auf dem Montjuïc sogar einen großen Vergnügungspark, ähnlich wie jetzt auf Barcelonas zweitem und größtem Berg, dem Tibidabo. Heute finden auf dem Montjuïc im Sommer Open-Air Veranstaltungen wie Konzerte und Freiluftkinos statt.

Die Hafenseilbahn verbindet den Montjuïc mit dem Strand und machen Barcelonas Hausberg auch für einen kurzen Abstecher lohnenswert.

Hinweis: Dieser Beitrag enthält Affiliatelinks/Werbelinks. Wenn du deine Tickets über einen dieser Link buchst, erhalte ich vom Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Lohnt sich ein Besuch auf dem Montjuïc?

Wer Sport mag und sich gerne bewegt, dem wird es auf dem Montjuïc gefallen. Denn nicht nur kann man hier kilometerweit durch die vielen Gärten und um die Festung (am Meer entlang!) gehen oder joggen, viele Sehenswürdigkeiten stehen in enger Verbindung mit den Olympischen Spielen 1992, die auf dem Montjuïc abgehalten wurden.

Andere kommen nicht wegen der Sehenswürdigkeiten auf den Montjuïc, sondern um Barcelona von oben zu betrachten und vor allem die Aussicht auf den Hafen von Barcelona ist unschlagbar.

Die Weitläufigkeit des Parks sollte nicht unterschätzt werden, hier kann man sich gut mal einen halben Tag aufhalten, man sollte also etwas Zeit mitbringen und sich nicht zu viel vornehmen.

Der olympische Ring mit dem Palau Sant Jordi und dem Radioturm.
Der Montjuïc ist nicht besonders hoch, dafür aber sehr weitläufig

Wie kommt man auf den Montjuïc?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um auf den Montjuïc zu gelangen, je nachdem wo in Barcelona man sich befindet und wohin man auf dem Montjuïc möchte.

Egal für welches Verkehrsmittel man sich entscheidet, alle halten sie am Parc de Montjuïc - mit Parc ist die gesamte Anlage auf dem Montjuïc gemeint, die alle Gärten und Sehenswürdigkeiten umfasst. Die Bergstation weiter oben ist nur mit dem Bus oder der Schwebeseilbahn erreichbar.

Mit der Standseilbahn vom Zentrum

Der günstigste und aus dem Zentrum schnellste Weg, um auf den Montjuïc zu gelangen, ist mit dem Funicular ab der Metrostation Parallel (Linie L2 + L3 mit Anschluss an Plaça Catalunya und Sagrada Familia).

Ab Parallel ist es nur eine Station mit der Standseilbahn zum Parc de Montjuïc. Hier befinden sich das olympische Stadion, das Sportmuseum, die Miró Stiftung und der botanische Garten. Wer weiter hoch auf den Berg will, kann entweder zu Fuß gehen oder die Schwebeseilbahn oder den Bus nehmen.

Das Funicular ist Teil des öffentlichen Transportsystems von Barcelona (TMB) und es können alle Abo-Fahrkarten wie die T-casual genutzt werden, ebenso die City Cards, die die Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmittel beinhalten, wie z.B. die Hola-BCN Card. Mit der Barcelona Card hat man außerdem noch freien Eintritt in viele Sehenswürdigkeiten auf dem Montjuïc, zum Beispiel die Miró Stiftung, das olympische Museum und den botanischen Garten.

Mit der Montjuïc Schwebeseilbahn zum Castell de Montjuïc

Im Gebäude des Funiculars am Parc de Montjuïc ist auch die Montjuïc Seilbahn (Telefèric) untergebracht, die weiter hinauf bis zum Castell de Montjuïc führt. Die Schwebeseilbahn ist nicht Teil des öffentlichen Verkehrsnetzes, für sie muss ein Extra-Ticket gekauft werden.

Die Montjuïc Seilbahn ist nicht zu verwechseln mit der Hafenseilbahn!

Fahrpreise der Montjuïc Seilbahn:

Einfach
Schalter
Hin und zurück
Schalter / Online
Erwachsene11 €17 € / 15,30 €
Kinder 4-12 J.9 €12 € / 10,80 €
Kinder unter 4 J.GratisGratis

Bei Online-Buchung einer Hin-und Rückfahrkarte kann man 10% sparen (einfache Fahrten können nur am Schalter zum Normalpreis gekauft werden).

Betriebszeiten der Montjuïc Seilbahn:

Januar - Februar: 10 - 18 Uhr
März - Mai: 10 - 19 Uhr
Juni - September: 10 - 21 Uhr
Oktober: 10 - 19 Uhr
November - Dezember: 10 - 18 Uhr

25. Dezember, 1. Januar und 6. Januar: 10 - 14:30 Uhr

Haltestellen der Montjuïc Schwebeseilbahn:

Von der Talstation bis zur Bergstation: Parc de Montjuïc - Mirador del Alcalde - Castell de Montjuïc

Die Türen der Gondel öffnen sich an der mittleren Station (Mirador del Alcalde) nur, wenn man nach unten fährt, von diesem Aussichtspunkt hat man einen schönen Blick auf den Hafen.

Insgesamt legt die Seilbahn eine Strecke von 750 Metern zurück. Im Gegensatz zur Hafenseilbahn sind hier viele kleine, individuelle Gondeln in regelmäßigen Abständen aneinandergereiht. Die Gondeln fassen jeweils 4 Personen, man hat also eine Gondel für sich.

Die Seilbahn überquert den Park Montjuïc.

Mit der Hafenseilbahn vom Strand auf den Montjuïc

Über insgesamt 1292 Meter schwebt die Hafenseilbahn vom Strand über den Hafen von Barcelona bis hinauf zur Bergstation Miramar auf dem Montjuïc. Diese luftige Fahrt kann natürlich in beide Richtungen unternommen werden.

Die Talstation befindet sich am Strand San Sebastià, der vor dem segelförmigen W-Hotel liegt, die Bergstation vor dem Hotel Miramar auf dem Montjuïc. Die Mittelstation an der Torre Jaume I am Moll de Barcelona ist geschlossen.

Betriebszeiten der Hafenseilbahn

Vom 01.01. bis 28.02. ab 11:00 bis 17:30 Uhr
Vom 01.03. bis 31.05. ab 10:30 bis 19:00 Uhr
Vom 01.06. bis 11.09. ab 10:30 bis 20:00 Uhr
Vom 12.09. bis 30.10. ab 10:30 bis 19:00 Uhr
Vom 31.10. bis 31.12. ab 11:00 bis 17:30 Uhr

25.12. geschlossen

Fahrzeiten: alle 15 Minuten

Anders als bei der Montjuïc Seilbahn, sind hier immer nur zwei Gondeln unterwegs, eine die bergauf- und die andere die bergab fährt. In der Hochsaison können die Gondeln ziemlich voll werden.

Ticketpreise der Hafenseilbahn

Einfache Fahrt: 12,50 €
Hin und zurück: 20 €

Tickets für eine einfache Fahrt können nur am Schalter gekauft werden.

Bei Buchung der Hafenseilbahn über diesen Blog fallen keine Extra-Gebühren an.

Mit dem Bus auf den Montjuïc

Von der Plaça Espanya, einer der Hauptknotenpunkte in Barcelona, fährt die Buslinie 150 auf den Montjuïc. Die Busse der Linie 150 halten direkt am Kreisverkehr der Plaça Espanya und zwar vor den venezianischen Türmen kommend auf der rechten Seite. Mit dem Bus sind es c.a. 20 Minuten bis zum Castell de Montjuïc auf dem Gipfel des Bergs.

Weitere Haltestellen der Linie 150: Olympisches Stadion (Estadi Olímpic), Miró Stiftung (Fundació Joan Miró), Seilbahn-Station (Estació del Funicular), Castell de Montjuïc, Av. Miramar Pl Carlos Ibáñez (Station Hafenseilbahn), wo der Bus umdreht und die gleiche Route zurückfährt.

Die Haltestelle der Linie 150 auf den Montjuïc am Plaça Espanya.

Ab Plaça Urquinaona (ein weiterer unaussprechlicher Name) oder Plaça Catalunya kann man die Linie 55 auf den Montjuïc nehmen und unter anderem am olympischen Stadion (Estadi Olímpic), der Miró Stiftung (Fundació Joan Miró) und der Seilbahn-Station (Estació del Funicular) aussteigen.

Mit dem Hop-On-Hop-Off Bus auf den Montjuïc

Die Hop-On-Hop-Off Busse sind eine der besten Möglichkeiten, den Montjuïc zu erkunden. Sowohl der Bus Turístic als auch der Barcelona City Tours Bus haben auf dem Montjuïc mehrere Haltestellen, was praktisch ist, da der Montjuïc ja wie bereits gesagt sehr weitläufig ist.

Haltestellen Bus Turístic:
Kunstmuseum (MNAC) - Olympischer Ring (Anella Olimpica) - Miro Stiftung (Fundació Joan Miró)- Seilbahnstation (Telefèric de Montjuïc) - Parada Miramar (Aussichtspunkt und Hafenseilbahn)

Haltestelle des Bus Turístic vor der Miro Stiftung auf dem Montjuïc.
Der Bus Turístic hält unter anderem vor dem Miró Museum

Zu Fuß auf den Montjuïc

Ich laufe viel und gerne, aber man sollte sich lieber seine Energie sparen, um auf dem Montjuïc durch die vielen Gärten und Aussichtspunkte zu gehen. Wer trotzdem zu Fuß auf den Montjuïc gehen möchte, braucht ab der Plaça Espanya c.a. 30 - 40 Minuten bis zum Castell (bergauf natürlich, bis zum Palacio Nacional gibt es einige Rolltreppen). Der Weg ist gut beschildert. Natürlich kann man auch nur bis zur Mitte gehen und dann die Seilbahn nehmen.

Der Montjuïc und seine Bedeutung für Barcelona

Wie wird Montjuïc denn nun ausgesprochen und was bedeutet das komische Wort? Ausgesprochen wird es Montschuik und zur Herkunft gibt es zwei Theorien:

Die erste besagt, dass der Berg seinen Namen von dem jüdischen Friedhof erhielt, der sich im Mittelalter auf dem Montjuïc befand, Montjuïc könnte demnach soviel wie Judenberg bedeuten.

Aber man könnte den Namen auch aus dem Lateinischen ableiten, wo er soviel wie Berg des Jupiter bedeutet. Dafür spricht, dass Barcelona als römische Kolonie entstand und auch auf dem Montjuïc wurden Spuren römischer Bauwerke gefunden.

Der Montjuïc wurde aufgrund seiner optimalen Lage in der Nähe des Meeres und an der Mündung des Flusses Llobregat aber schon seit prähistorischen Zeiten bewohnt. Die ältesten Überreste iberischer Siedlungen, die den Berg vermutlich als Handelsort nutzten, stammen aus dem 7. und 6. Jahrhundert vor Christi.

Von der Antike bis zur Neuzeit war der Montjuïc der Hauptlieferant für Sandstein, aus dem viele historische und moderne Bauwerke in Barcelona errichtet wurden, unter anderem die römische Stadtmauer, die Kathedrale von Barcelona und die Regierungsgebäude auf der Plaça de Sant Jaume.

Die Bastaixos, die den Sandstein vom Montjuïc bis zur gotischen Basilika Santa Maria del Mar im heutigen Stadtviertel El Born schleppten, wurden durch den historischen Roman "Die Kathedrale des Meeres" berühmt.

Auch Gaudí schätze den Sandstein dank seiner chromatischen Vielseitigkeit und nutzte ihn für alle seine Bauwerke, wie die Casa Milà, die Pedrera, die Sagrada Familia und im Park Güell.

Die Torre Bellesguard gleicht von außen einer mittelalterlichen Burg.
Der vielfarbige Sandstein verleiht der Torre Bellesguard von Gaudí ihr mittelalterliches Aussehen

Die Geschichte des Montjuïc ist eng verbunden mit der Burg, dem Castell de Montjuïc, von der die Einwohner Barcelonas jahrhundertelang bewacht und verteidigt, aber auch überwacht und terrorisiert wurden.

Schon seit 1073 stand an der höchsten Stelle des Montjuïc ein Wachturm, wo nach ansegelnden, feindlichen Schiffen Ausschau gehalten wurde. Die im Jahre 1640 erbaute Festung wurde im Lauf der Jahre Schauplatz militärischer und politischer Machtkämpfe.

Urbanisiert wurde der Montjuïc erst Anfang des 20. Jahrhunderts, als am Fuß des Bergs die Weltausstellung abgehalten wurde. Auch die olympischen Spiele 1992 hatten starken Einfluss auf die Infrastruktur des Montjuïc.

Plaça de Espanya

Der größte Platz von Barcelona wurde anläßlich der Weltausstellung 1929 am Fuße des Montjuïc angelegt. Heute ist der Platz ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Stadt und ein guter Ausgangspunkt für einen Ausflug auf den Montjuïc.

In der Mitte des kreisrunden Platz liegt ein monumentaler Brunnen, der sich aufgrund des starken Verkehrs rund um den Brunnen am Besten aus der Ferne betrachten lässt, zum Beispiel vom Dach des Einkaufszentrums Arenas, das in der ehemaligen Stierkampfarena liegt.

Von der Plaça Espanya ist bereits der Palau Nacional zu sehen, der am unteren Hang des Montjuïc liegt und in dem das Nationale Kunstmuseum von Katalonien untergebracht ist. Vor dem Kunstpalast befindet sich der magische Brunnen, wo im Sommer abends Licht- und Soundshows abgehalten werden.

Font Màgica de Montjuïc

Der Font Màgica wurde anlässlich der Expo 1929 eingeweiht und ist das Hauptelement einer Reihe von Becken und Wasserfällen zwischen der Plaça Espanya und dem Palau Nacional. Ohne die Kulisse dieses majestätisch anmutenden Palast im Hintergrund wäre der Font Màgica tagsüber wahrscheinlich nur halb so interessant, denn richtig "magisch" wird der Brunnen erst bei Anbruch der Dunkelheit.

Der magische Brunnen vor dem Nationalpalast in Barcelona.
Der Font Màgica vor dem Nationalpalast, der das Kunstmuseum beherbergt

Pro Sekunde werden 2 600 Liter Wasser durch ein Wasserumlaufsystem gepumpt, seit 2010 wird für den Font Màgica aus Gründen von Umweltschutz und Nachhaltigkeit Grundwasser benutzt und die klassische Beleuchtung durch LED Lampen ersetzt.

Lichtspektakel am Font Màgica

Im Sommer versammeln sich bei Anbruch der Dunkelheit Hunderte von Menschen am Fuß des Montjuïc, um die bunt erleuchteten Wassersäulen des Font Màgica zu den Klängen von Musik rocken, poppen oder swingen zu sehen. Das Musik Repertoire reicht von Freddy Mercury über Beethoven bis zu den Simpsons und aus 7000 Millionen möglichen Wasser- und Lichtkombinationen wird automatisch die Choreographie zur jeweiligen Musik generiert.

Nach längerer Stilllegung aufgrund von Trockenheit wird der Font Màgica 2025 anlässlich des Stadtfests Mercè wieder in Betrieb genommen.

2. Oktober - 31. Oktober: Donnerstags, Freitags und Samstags 21 - 22 Uhr
1. November - 30. November: Donnerstags, Freitags und Samstags 20 - 21 Uhr

Palau Nacional und Museu Nacional d'Art de Catalunya (MNAC)

Der Palau Nacional beherbergte während der zweiten Weltausstellung in Barcelona eine große Ausstellung über spanische Kunst. Aktuell ist im Palau Nacional das Nationale Kunstmuseum von Katalonien untergebracht, wo Gemälde aus verschiedenen Epochen der Kunstgeschichte ausgestellt sind.

Öffnungszeiten

Oktober - April
Dienstag - Samstag: 10 - 18 Uhr
Sonn- und Feiertage: 10 - 15 Uhr


Mai - September
Dienstag - Samstag: 10 - 20 Uhr
Sonn- und Feiertage: 10 - 15 Uhr


Geschlossen:
Montags, ausser an Feiertagen
1. Januar, 1. Mai und 25. Dezember

Die Ticketschalter schließen 30 Minuten vorher und die Säle 15 Minuten vorher

Ticketpreise

Standardticket: 12 €

Gratis Eintritt:

  • Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre
  • Senioren über 65 Jahre (EU-Mitglieder)
  • Arbeitslose (spanisches Paro, mit DARDE)
  • Samstag ab 15 Uhr und jeden ersten Sonntag im Monat

Der Olympische Ring (L'Anella Olímpica)

Die 25. Olympischen Spiele im Jahre 1992 prägten das Gesicht des heutigen Barcelona wie kein anderes Ereignis. Viele neue Gebäude entstanden, andere wurden umgebaut und vergrößert und die gesamte Infrastruktur von Barcelona wurde verbessert. Am Strand entstand der olympische Hafen (Port Olímpic), der Teil der Vila Olímpica, des olympischen Dorfs war.

Insgesamt wurden vier olympische Zonen in Barcelona gebildet, wovon die Zone des Montjuïc der Hauptaustragungsort der Olympischen Spiele war. Ganze 272 Millionen Euro wurden in den Ausbau des Montjuïc-Geländes gesteckt, die sich für Barcelona langfristig gesehen sicherlich gelohnt haben.

Anfahrt:

Bus 150 und Bus 55 (Haltestelle Estadi Olímpic)
Hop On Hop Off Bus (Haltestelle Anella Olímpica)
Standseilbahn (ab der Station Funicular de Montjuïc c.a. 10 Minuten zu Fuß, oder mit Bus 150)

Das Olympische Stadion Lluís Companys

Das Stadion wurde bereits 1929 anlässlich der Weltausstellung eingeweiht, schon mit der Hoffnung, die olympischen Spiele nach Barcelona zu bringen. Nachdem die Stadt sich dreimal vergeblich als Austragungsort der Olympiade beworben hatte, erhielt Barcelona 1986 endlich den Zuschlag für die 25. Olympischen Spiele 1992. Zu diesem Zweck wurde das Stadion fast komplett umgebaut und offiziell in Estadi Olímpic umbenannt.

Das Olympische Stadium von Barcelona.

Im olympischen Stadion fanden unter anderem die Eröffnungs- und Abschlussfeierlichkeiten der Olympiade statt und auch die Leichtathletikwettkämpfe wurden hier ausgetragen.

Palau Sant Jordi

Die heutige Kongress- und Konzerthalle wurde vom japanischen Architekten Arata Isozaki für die olympischen Spiele entworfen und über der ehemaligen Müllhalde des Montjuïc gebaut. Der Palau Sant Jordi fasst c.a. 18 000 Menschen und ist damit die größte Veranstaltungshalle in Barcelona.

Das kuppelförmige Dach besteht aus einem Geflecht aus Stahlröhren mit Gelenken und wurde am Boden montiert und anschließend von Hydraulikkränen auf das Gebäude gehieft und entfaltet. Unter der Kuppel verläuft ein wellenförmiger Dachüberstand, der das Mittelmeer symbolisieren soll.

Während der olympischen Spiele war der Palau Sant Jordi Austragungsort für die Gymnastikwettkämpfe, Hand- und Volleyballturniere und die paralympischen Wettkämpfe in Tischtennis und Volleyball.

Auch nach der Olympiade war die Halle Austragungsort zahlreicher internationaler Leichtathletikwettkämpfe, NBA Turniere, Schwimmmeisterschaften und Veranstaltungsort des Davis Cup. Zu den spektakulärsten Sportveranstaltung im Palau Sant Jordi zählten ein Motocross Rennen und ein Indoor-Windsurf Wettbewerb, bei denen das Innere der Halle an die jeweilige Thematik angepasst wurde.

Heute finden im Palau hauptsächlich Konzerte internationaler und nationaler Sänger und Bands statt.

Das Olympische Stadium mit der nadelförmigem Radioturm.
Der Palau Sant Jordi und die Torre de Comunicacions

Torre de Telecomunicaciones

Der 136 Meter hohe Sendeturm auf dem Montjuïc, der auch Calatrava-Turm nach seinem Schöpfer genannt wird, wurde innerhalb von drei Jahren erbaut, um die olympischen Spiele von Barcelona in die ganze Welt zu übertragen. Zur gleichen Zeit und zum gleichen Zweck wurde die Torre de Collserola auf dem Tibidabo erbaut.

Der dynamische Stahlturm mit der markanten Nadel soll einen antiken, griechischen Athleten verkörpern, der das ewige Feuer der olympischen Spiele trägt. Andere sehen in dem Turm einen Athleten, der im Begriff ist niederzuknien, um seine Medaille in Empfang zu nehmen. Auf jeden Fall ein (griechischer) Athlet eben.

Der Sockel des Turms ist mit weißem Mosaik besetzt, eine Hommage an Gaudí, der diese Technik (Trencadís) in fast allen seinen Werken anwandte, nur dass Gaudí meist bunte Keramikscherben verwendete.

Der Hauptmast des Turms hat die selbe Neigung wie die Erdachse, was den Schatten der Nadel gezielt auf die benachbarte Plaça de Europa fallen lässt. Fälschlicherweise wird der Turm deshalb auch als Sonnenuhr betitelt, da aber jeglicher Zeitmesser auf der Plaça de Europa fehlt, handelt es sich zumindest offiziell nicht um eine operative Sonnenuhr.

Bernat Picornell Schwimmbad

Die Piscinas Bernat Picornell wurden bereits 1970 anlässlich der 12. Schwimm-Europameisterschaft eingeweiht und 1990 für die olympischen Spiele renoviert.

Das Schwimmbad besteht aus einem Außen- und einem Innenbecken, sowie einem Sprungbecken. Hier wurden die Schwimmwettbewerbe, das Synchronschwimmen- und die Wasserballspiele ausgetragen.

Auch nach den olympischen Spielen fanden hier wichtige Schwimmwettbewerbe und Wassersport-Wettkämpfe aller Art statt. Aktuell sind die Schwimmbäder zur öffentlichen Nutzung freigegeben.

Tipp: Einen dramatischen Ausblick auf die Becken, den Sprungturm und ganz Barcelona hat man von der Terrassenbar Salts, die auch Snacks wie Pizzen, belegte Baguettes und Salate serviert.

Olympisches Museum

In diesem liebevoll eingerichteten Museum dreht sich alles um die olympischen Spiele und um Sport allgemein und den Einfluss, den Sport auf Barcelona und die Welt hat. Sportarten aus aller Welt werden anhand Bildern, Text und Ausrüstung vorgestellt.

Man erfährt, wie die olympischen Spiele das Stadtbild von Barcelona verändert haben und auch andere Städte, die die Olympiade beherbergten, werden kurz vorgestellt.

Außerdem wird die Geschichte und Entwicklung der olympischen Spiele veranschaulicht, angefangen im antiken Griechenland bis zu den wegen Covid abgesagten Spielen in Tokio.

Auf digitalen Bildschirmen werden sportliche Szenen abgespielt und Emotionen übermittelt und anhand interaktiver Multimediainstallationen kann man z.B. seine Reflexe prüfen und sich mit Spitzen-Athleten messen.

Bildschirme im Inneren des Sport und Olympia Museum auf dem Montjuïc.

Öffnungszeiten:

Oktober - März
Dienstag - Samstag: 10 - 18 Uhr
Sonn- und Feiertage: 10 - 14:30 Uhr
Geschlossen: Montags (Nicht-Feiertage), 1. Januar, 1. Mai, 25. + 26. Dezember

April - September
Dienstag - Samstag: 10 - 18 Uhr
Sonn- und Feiertage: 10 - 14:30 Uhr

Geschlossen: Montags (Nicht-Feiertage), 1. Januar, 1. Mai, 25. + 26. Dezember

Ticketpreise:
Erwachsene: 6,30 €
Kinder + Jugendliche (8-17 J.) und Studenten: 3,90 €
Senioren über 65 Jahre und Kinder unter 7 Jahre: gratis
Jeden ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei

Miró Stiftung

Die Miró Stiftung wurde von Joan Miró selbst mit dem Ziel gegründet, die Kunst unter's Volk zu bringen. Die meisten Werke stammen aus der Privatsammlung des Künstlers.

Anhand zahlreicher Skizzen, Bilder und Skulpturen erhält man einen der vollständigsten Einblicke in das Leben und Schaffen des in Barcelona geborenen surrealistischen Malers und Bildhauers. Auch die Werke anderer zeitgenössischer Künstler können in temporären Ausstellungen bewundert werden.

Öffnungszeiten:

November - März
Dienstag - Samstag: 10 - 19 Uhr

April - Oktober
Dienstag - Samstag: 10 - 20 Uhr


Sonntag: 10 - 19 Uhr

Montags geschlossen (außer an Feiertagen)

Einlass bis 30 Minuten vor Schließung

Ticketpreis:
Normalpreis: 15 €
Reduzierter Preis: 7 € (Studenten 15 - 30 Jahre, Senioren über 65 Jahre)
Jugendliche und Kinder unter 15 Jahren: gratis

Botanischer Garten Barcelona

Der botanische Garten von Barcelona beherbergt eine große Sammlung mediterraner Pflanzen aus dem gesamten Mittelmeerraum, hauptsächlich Bäume, Büsche und Kräuter. Wer exotische Blumen in voller Pracht erwartet, wird enttäuscht, abgesehen von ein paar Wochen im Frühjahr, blüht die mediterrane Pflanze von Natur aus nicht viel. Dafür gibt's eine interessante Sammlung von Bonsai-Bäumen zu sehen.

Ansonsten ist der Garten sehr weitläufig und lädt zum Spazierengehen ein und durch seine Lage am Hang hat man eine schöne Aussicht auf Barcelona.

Der botanische Garten ist Teil des Museums für Naturwissenschaften, wobei das Museum selbst nicht auf dem Montjuïc zu finden ist, sondern am Forum in Barcelona.

Es gibt noch viele, viele andere Gärten im Park Montjuïc, manche kosten Eintritt und andere sind gratis.

Öffnungszeiten

November, Dezember, Januar: 10 - 17 Uhr
Februar + März: 10 - 18 Uhr
April, Mai, September, Oktober: 10 - 19 Uhr
Juni, Juli, August: 10 - 20 Uhr

Einlass bis 30 Minuten vor Schliessung des Parks
Geschlossen: 1.1., 1.5., 24.6., 25.12.

Eintrittspreise

Normaler PreisReduzierter Preis*
Eintritt Garten (inkl. temporärer Ausstellung)5 €2,50 €
Kombi-Ticket Botanischer Garten+Museum für Naturwissenschaften7 €3,50 €
Kombi-Ticket Botanischer Garten+Castell Montjuïc7 €4 €

*Reduzierter Preis: Personen zwischen 16 und 27 Jahren, Senioren ab 65 Jahren, Personen im Paro, Familien mit zwei Erwachsenen und mdst. einem Kind unter 16 Jahren

Freier Eintritt:

  • Kinder unter 16 Jahren
  • Personen im Besitz der Barcelona Card
  • Teilnehmer am Programm Gaudi Més
  • Alle Personen: Jeden Sonntag ab 15 Uhr und jeden ersten Sonntag im Monat den ganzen Tag

Jeden ersten Sonntag im Monat den ganzen Tag, jeden Sonntag ab 15 Uhr

Freier Eintritt mit der Barcelona Card

Anfahrt zum Botanischen Garten

Buslinie 150 - Ausstieg Estadi Olìmpic, 5-10 Minuten zu Fuß
Buslinie 55 - Ausstieg Viver Tres Pins, 5-10 Minuten zu Fuß
Hop On Hop Off Bus - Haltestelle Anella Olimpica, 5-10 Minuten zu Fuß
Standseilbahn - Ab der Station der Funicular sind es c.a. 10-15 Minuten zu Fuß

Castell de Montjuïc

Ein Grund, den Montjuïc zu besuchen, ist die herrliche Aussicht über Barcelona und das Meer. Diese Aussicht nutzten die Menschen, die hier angesiedelt waren, schon seit Urzeiten, um die Küste zu überwachen. Auf dem höchsten Punkt des Bergs wurde zu diesem Zweck die Festung (Castell) errichtet.

Die Burg auf der Spitze des Montjuïc.

Die blutige Vergangenheit des Castell de Montjuïc

Die erste dokumentierte Überlieferung der Existenz eines Wachturms auf dem Montjuïc, um nach ansegelnden feindlichen Schiffen Ausschau zu halten, datiert auf das Jahr 1073 zurück.

Viele Jahrhunderte blieb die Struktur des Turms unverändert, bis er während des Restaurationskriegs innerhalb von 30 Tagen in aller Eile aufgerüstet und in eine Festung umgewandelt wurde, um Barcelona vor einem drohenden Wasserangriff zu schützen. Der Feind, König Felipe IV, konnte erfolgreich in der Schlacht des Montjuïc am 26. Januar 1641 zurückgeschlagen werden. (Er gab jedoch nicht auf und eroberte schließlich zehn Jahre später die Burg und liess sich dort nieder.)

Es begann eine jahrhundertelange Reihe von Machtkämpfen, Kriegen und Aufständen zwischen Königen, Möchtegern-Königen, Regierungen und dem Volk, bei dem das Castell de Montjuïc immer eine besondere Rolle spielte und die Festung über die Jahrzehnte und Jahrhunderte verstärkt und erweitert wurde.

Nach dem spanischen Erbfolgekrieg (1701 - 1714), bei dem zwei Anwärter nach dem spanischen Thron strebten und die Katalanen den Verlierer-Möchtegernkönig unterstützt hatten, nutzte der Gewinner-König Felipe V die Festung, um ein Auge auf Barcelona und seine Anwohner zu halten und sich deren Loyalität zu sichern. Zum gleichen Zeitpunkt und Zweck wurde auch die Zitadelle im Parc de Ciutadella errichtet.

1753 wurden alle noch übrigen Reste des alten Wachturms abgerissen und die Burg nahm bei erneuten Umbauten ihre heutige Form an.

Während spontaner regierungskritischer Revolten der Einwohner von Barcelona wurde die Stadt 1842 von der Festung des Montjuïc aus stundenlang bombardiert, um die Volksaufstände zu brechen. Ein Jahr später regnete es aus den selben Motiven sogar monatelang Bomben auf Barcelona.

Ende des 19. Jahrhundert, inmitten weiterer Aufstände und Terroranschläge, diente die Burg als Gefängnis und Hinrichtungsstelle.

Während des Zivilkriegs 1936-1939 richtete die Partei ERC (katalanische Separatisten) in der Festung ein Militärlager ein und auch während dieses Konflikts wurden Tausende von Menschen wegen Hochverrats und anderen politischen Verbrechen in der Burg inhaftiert und Hunderte hingerichtet.

Unter Francos Regime wurde der Spieß umgedreht und Hunderte von republikanischen und katalanischen politischen Gefangenen hingerichtet. Nach jahrhundertelangem Blutvergießen vieler unschuldigen Opfer sind es diese jüngsten Hinrichtungen, die den Katalanen im kollektiven Gedächtnis haften blieben.

Als am 2008 die Festung wieder in kommunalen Besitz überging, wurde während der Feierlichkeiten einem der Opfer dieser letzten Ausschreitungen angedacht, dem ehemaligen Ministerpräsident Lluís Companys, nach dem heute das olympische Stadion benannt ist.

Was es im Castell de Montjuïc zu sehen gibt

In verschiedenen Räumen erhält man Einblick in die teilweise sehr düstere Geschichte der Festung. Am interessantesten sind die Modelle und alte Bilder des Montjuïc, der Festung und der Stadt Barcelona. In einem emotionalen Video wird die Nacht der Bombardierung von Barcelona 1842 geschildert.

Für viele lautet die Frage aber nicht so sehr, was es in der Burg zu sehen gibt, sondern was es von der Burg zu sehen gibt: vom Exerzierplatz, dem höchsten Punkt der Burg, hat man einen der besten 360º Ausblicke der Stadt über Barcelona.

Öffnungszeiten und Ticketpreise:

1. März - 31. Oktober:
Montag bis Sonntag 10 - 20 Uhr
(Ticketschalter schließt um 19:30 Uhr)

1. November - 28. Februar:
Montag bis Sonntag 10 - 18 Uhr
(Ticketschalter schließt um 17:30 Uhr)

Geschlossen: 25. Dezember + 1. Januar

Eintrittspreis: 12,- €
Reduzierter Eintritt: 8,- €
(für Personen zwischen 16 - 29 Jahren, Senioren über 65 Jahren, zertifizierte Arbeitslose im spanischen Paro)

Gratis ganztägig jeden ersten Sonntag im Monat und jeden Sonntag ab 15 Uhr.

Altstadt + Montjuïc Tour: Seilbahn und Besichtigung der Burg inbegriffen

Anfahrt:

Aus dem Stadtzentrum mit der Standseilbahn (Funicular) bis zur Station Funicular de Montjuïc und weiter mit der Schwebeseilbahn Telefèric de Montjuïc bis zur Station Castell.
Alternativ kann man ab der Station der Standseilbahn auch zu Fuß bis zur Burg gehen (c.a. 15 Minuten bergauf), oder den Bus nehmen.

Mit der Hafenseilbahn vom Strand von Barcelona kommend, läuft man ab der Bergstation Miramar ungefähr 15 Minuten bis zum Castell de Montjuïc.

Mit der Buslinie 150 ab Plaça España bis Haltestelle Castell.

Der Friedhof auf dem Montjuïc

Barcelona begann als römische Siedlung, was heute noch an verschiedenen antiken Überresten der Zivilisation zu sehen ist. Eines dieser antiken Monumente ist die Via Sepucral, die außerhalb der römischen Stadtmauer lag und wo die Römer ihre Toten begrub.

Nach dem Fall des römischen Reichs kam in Barcelona und vielen anderen europäischen Städten der christliche Brauch auf, die Toten direkt neben den Kirchen zu bestatten - auf den idyllischen Plätzen im gotischen Viertel, wo wir heute im Schatten jahrhundertealter Kirchen auf Terrassenbars Tapas essen, befanden sich früher die Friedhöfe der Stadt.

Das führte zwangsläufig zu Epidemien, woraufhin im 18. Jahrhundert Begräbnisse innerhalb der Stadtmauern verboten und die Friedhöfe wieder außerhalb des Stadtzentren angelegt wurden.

Der erste Friedhof dieser Art war der Friedhof in Poblenou, gefolgt vom Friedhof auf dem Montjuïc, der 1883 eingeweiht wurde (und übrigens nichts mit dem jüdischen Friedhof zu tun hat).

Hier liegt die Oberschicht von Barcelona begraben, die schon im Leben ihren Status mit prächtigen Herrenhäusern zur Schau stellten und das Bedürfnis hatten, das Gleiche im Tod zu tun, weshalb einige Bereiche des Friedhofs einem Freilichtmuseum gleichen. Viele der Monumente sind schaurig schön und befriedigen das natürliche morbide Interesse, das in den meisten von uns steckt.

Auf dem Friedhof auf dem Montjuïc liegen einige der bekanntesten Persönlichkeiten Barcelonas begraben, unter anderem der Maler Joan Miró (dessen Werke man sich in der Miró Stiftung ansehen kann) und der Architekt Ildefonso Cerdá, der die Baupläne für den neuen Stadtteil Eixample in Barcelona entwarf.

Der Friedhof liegt am Südhang des Montjuïc und ist mit schönen (?) Blicken auf den Industriehafen gesegnet. Der Friedhof ist zwischen 8 und 16 Uhr geöffnet.

Aussichtspunkte auf dem Montjuïc

Wie bereits mehrfach erwähnt, hat man von Barcelonas Berg eine herrliche Aussicht über Barcelona und vor allem auf den Hafen und das Meer. Immer wieder mal lassen sich beeindruckende Blicke auf das ein oder andere architektonische Merkmal von Barcelona erhaschen, aber natürlich gibt es auch spezielle Aussichtspunkte (Miradores), von denen man besonders schöne Blicke hat.

Mirador del Alcalde

Aus meiner "Sicht" der schönste der hier vorgestellen Aussichtspunkte, umgeben von einer kleinen Grünanlage mit Palmen, Wasserfällen und Springbrunnen.

Vom "Aussichtspunkt des Bürgermeisters" hat man einen tollen Blick über den Hafen von Barcelona: Wahrzeichen wie das W-Hotel (bei den Einheimischen aufgrund seiner Segelform bekannt als Hotel Vela), die Torre Glòries und die Sagrada Familia haben sich aus dem Stadtbild von Barcelona ganz besonders hervor.

Ein kleines Kiosk mit Terrasse und einer Handvoll Tischen sorgt für Verpflegung (und Toiletten).

Am Besten erreicht man den Mirador del Alcalde mit der Montjuïc Seilbahn. Aber Vorsicht, die Türen der Seilbahn öffnen sich an der gleichnamigen Station nur auf der Fahrt von oben nach unten, also vom Castell de Montjuïc kommend runter zum Parc del Montjuïc!

Alternativ geht man von der Station des Funicular c.a. 15 Minuten zu Fuß .
Haltestelle Buslinie 150: Plaça de la Sardana.

Mirador de los Jardines de Miramar

Von diesem etwas tiefer gelegenen Aussichtspunkt vom Platz des Hotels Miramar (Hotel Meerblick) hat man direkten Blick auf den Hafen, das W-Hotel, das World Trade Center, die Kolumbussäule am Ende der Rambla und die Hafenseilbahn.

Mirador del Migdia

Vom Mirador del Migdia hat man Blick auf den industriellen Frachthafen und auch der Teil von Barcelona, den man von diesem Aussichtspunkt sieht, ist eher häßlich. Einzig wegen der Aussicht zum Mirador del Migdia zu gehen, lohnt sich also nicht wirklich.

Aber es gibt hier ein nettes Ausflugsrestaurant, mit Tischen unter Bäumen und teilweise mit Aussicht auf's Meer (siehe Caseta del Migdia weiter unten).

Wer sein Essen selbst mitbringt, kann dies in der Picknickzone am Mirador del Migdia verzehren.

Camí del Mar

Dieser unscheinbare und leicht zu übersehende Waldweg führt unterhalb der Burgmauer am Meer und (Fracht-) Hafen entlang und bietet so c.a. 1 km lang eine der schönsten Aussichten auf den Hafen von Barcelona.

Um zum Camí del Mar zu gelangen, kann man z.B. die Buslinie 150 bis zum Castell de Montjuïc nehmen und dann entweder nach links Richtung Meer gehen, wo man dem Wegweiser folgen kann. Am Ende des Camí del Mar angekommen, kann man entweder den gleichen Weg zurückgehen, einen Umweg über den Mirador del Migdia machen oder dem Weg entlang der Burg folgen und so einmal den kompletten Rundweg zurücklegen. Der Rundweg um die Burg funktioniert natürlich auch in die andere Richtung.

Weitere Orte mit toller Aussicht:

  • Von der Schwebeseilbahn und der Hafenseilbahn
  • Vom Castell de Montjuïc (von der Terrasse des Exerzierplatzes hat man eine 360º Panorama-Aussicht auf ganz Barcelona)
  • Vom Palau Nacional (vom Eingang des Kunstmuseums hat man einen der malerischsten Aussichten über Barcelona
  • Vom botanischen Garten hat man aufgrund der terrassenförmig angelegten Geländes ebenfalls eine schöne Sicht auf Barcelona

Essen und trinken auf dem Montjuïc

Von einfachen Kioskbars bis hin zu gehobenen Restaurants - auf dem Montjuïc ist für jeden Geschmack was dabei, herrliche Aussicht garantiert.

Quiosk Bar Mirador d l'Alcalde

Einfache und ruhige Kioskbar auf dem Platz des Aussichtspunkts. Von den Tischen direkt hat man zwar keinen Ausblick auf Barcelona, trotzdem kann man in dieser Bar einen Zwischenstopp einlegen, wenn man auf dem Weg zum "Gipfel" ist. Die Toiletten sind im hinteren Teil des Kiosks zu finden.

Kioskbar mit Tischen vor dem Aussichtspunkt auf dem Montjuic.

El Cims

Gemütliche Kioskbar, die auch bei Familien wegen des angrenzenden Kinderspielplatz beliebt ist. Das Cims liegt unter dem Castell de Montjuïc, nimmt man die Seilbahn zur Burg, sieht man die Kioskbar bereits aus der Luft. Gehobene Küche oder aufmerksamen Service sollte man allerdings nicht erwarten (Selbstabholung an der Bar), leider wird alles in Plastik und auf Pappe serviert..

Öffnungszeiten (ohne Gewähr)
12 Uhr - Sonnenuntergang
Dienstag Ruhetag (außer an Feiertagen)

La Caseta del Migdia

Beliebtes Ausflugslokal bei den Einheimischen, inmitten eines Pinienwalds und mit Blick auf's Meer und den Frachthafen von Barcelona. Ein schöner Ort also, um ein Bier zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Leider wird nichts dafür getan, diesen schönen Ort zu erhalten, das Essen wird auf Wegwerftellern serviert und das Bier in Plastikbechern ausgeschenkt. Schade eigentlich für einen so "naturverbundenen" Ort.

Das Essen ist einfach und die Auswahl nicht groß. Hinter der Caseta wird das Fleisch für die Grillteller (Hühnchen und Butifarra) zubereitet, die mit einer Salatbeilage und Brot serviert werden. Für Vegetarier gibt's alternativ Maiskolben.

Die Ausflugsbar Migdia auf dem Montjuic.

Man sollte vorreservieren, sonst kann es schwierig bis unmöglich sein, einen freien Tisch zu bekommen.

Öffnungszeiten (ohne Gewähr):
Samstags, Sonn & Feiertage: 12 - 18 Uhr

El Xalet de Montjuïc

Gutes Essen, coole Location, herrlicher Ausblick und gepfefferte Preise. Das Restaurant Xalet de Montjuïc ist für besondere Anlasse zu empfehlen. Und Urlaub ist doch immer ein besonderer Anlass, oder?

Blick über das Restaurant und über Barcelona.
Die Aussicht vom Xalet de Montjuïc ist fast unschlagbar

Öffnungszeiten (ohne Gewähr):
Montag: 13 - 15:30 Uhr und 20 - 22:30 Uhr

Bar Marcelino

Wer nur was trinken will oder wem die Preise im Xalet zu hoch sind, findet gleich nebenan dieses Xiringuito. Die Aussicht ist hier nicht ganz so spektakulär, aber trotzdem hat man einen netten Ausblick über Barcelona und man kann im Schatten der Bäume seinen Kaffee oder sein Bierchen schlürfen.

Öffnungszeiten (ohne Gewähr):
Montag - Donnerstag: 09 - 19 Uhr
Freitag: 9 - 20 Uhr
Samstag + Sonntag: 10:30 - 20 Uhr

Übernachten auf dem Montjuïc

Hotel Miramar (5 Sterne) - Dank seiner privilegierten Lage auf Barcelona's Hausberg hat man vom Miramar einen tollen Blick auf den Hafen und auf Barcelona. Das Hotel ist umgeben von Park- und Grünanlagen und verfügt über einen Außenpool sowie einen Spa-Bereich im Inneren. Für alle, die eine ruhige Unterkunft abseits des Touristenrummel suchen, aber trotzdem das Gefühl haben wollen, mittendrin zu sein. Der Hop-On-Hop-Off Bus hält gleich vor der Haustür.

Hotel Brummell (4 Sterne)- Nette Pension mit entspannter und familiärer Atmosphäre in einer Wohngegend am Fuß des Montjuïc. Im Trendviertel Poble Sec wimmelt es außerdem von Restaurants und Bars, wo man eine gute Zeit verbringen kann.

Geschrieben von Alex

Als ich vor 15 Jahren das erste Mal nach Barcelona kam, habe ich mich sofort in diese wunderschöne Stadt verliebt, also bin ich direkt hiergeblieben und mittlerweile ist Barcelona zu meiner Heimat geworden. In diesem Blog will ich euch "meine" Stadt vorstellen und euch zeigen, was Barcelona so besonders macht.

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