Die schönsten Hotels und Pensionen in Barcelona, die sich durch ihre Lage und ihren persönlichen Service hervorheben..
Die optimale Mischung aus Sonne, Strand und Meer, leckerem Essen, Kultur und Architektur, macht Barcelona zum perfekten Reiseziel für einen Kurztrip oder ein verlängertes Wochenende.
Die meisten Sehenswürdigkeiten von Barcelona befinden sich direkt im Zentrum und sind entweder zu Fuß, oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schnell und unkompliziert zu erreichen, ein weiterer Pluspunkt, wenn man nur wenige Tage für einen Mini-Urlaub hat.
Ich erzähle dir hier, was du dir in Barcelona unbedingt ansehen solltest, um das Beste aus deinem Aufenthalt herauszuholen. Außerdem gebe ich dir Tipps, wo du zwischendurch gut Tapas und Paella essen und übernachten kannst.
Wie immer hinterlasse ich euch *Links über die ihr die in diesem Post erwähnten Aktivitäten und Hotels buchen könnt. Für jede erfolgreiche Buchung erhalte ich eine kleine Kommission.
Wie viele Tage braucht man, um Barcelona zu erkunden?
Der ideale Zeitraum um Barcelona zu erleben sind 3 - 4 Tage. Man kann Barcelona natürlich auch an einem oder zwei Tagen besichtigen und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten abklappern, hat aber kaum Zeit, um in die besondere Atmosphäre der Stadt einzutauchen .
Länger als 4 Tage würde ich persönlich nicht in einer Stadt verbringen, wer mehr Zeit zur Verfügung hat, kann die Umgebung von Barcelona erforschen und zum Beispiel einen Ausflug an die Costa Brava unternehmen.
Generell gilt: Nimm dir nicht zuviel vor und lass dich lieber ein bißchen treiben, denn dein wohlverdienter Urlaub soll ja nicht in Stress ausarten!
Reiseplanung
Sich mental auf eine Reise vorzubereiten macht nicht nur Spaß, sondern hilft, das meiste aus dem Aufenthalt in einer fremden Stadt herauszuholen.
Um Flug und Hotel solltest man sich so früh wie möglich kümmern, je länger man damit wartet, umso teuerer in der Regel. Auch die Tickets für die Sehenswürdigkeiten in Barcelona kann man bereits vorab kaufen, zumindest für die Sehenswürdigkeiten die man sich unbedingt ansehen will.
Flugsuche nach Barcelona
Das erste ist natürlich erstmal einen (möglich günstigen) Flug nach Barcelona zu finden.
Im Idealfall kommt man morgens an, um nicht unnötig Geld für eine Übernachtung auszugeben und trotzdem einen vollen Tag in Barcelona zu haben. Beim Rückflug hingegen lohnt es sich meiner Erfahrung nach, lieber noch eine Nacht dran zu hängen und entspannt am nächsten Tag mittags nach Hause zu fliegen, um den letzten Tag des Kurztrips nicht mit ständigem auf die Uhr schauen zu verderben.
In diesem Beitrag, erfährst du, wo und wie du die günstigsten Flüge nach Barcelona findest.
Hotelsuche in Barcelona
Dein Hotel solltest du ebenfalls buchen, sobald das Reisedatum feststeht. Die Anzahl der Hotelzimmer in Barcelona sind begrenzt und während der Hochsaison sind die Hotels mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis schnell ausgebucht.
Viele Raten können vor Abreise kostenfrei storniert werden und auch wenn die etwas mehr kosten, kommt man letztendlich günstiger damit weg frühzeitig eine stornierbare Rate zu buchen, als kurzfristig eine nicht stornierbare Rate.
Das Hotel sollte strategisch gut gelegen sein. Je weniger Zeit man vor Ort zur Verfügung hat, desto zentraler will man natürlich übernachten. Bleibt man längere Zeit in Barcelona, ist es für viele wichtiger, ein Hotel in einem ruhigen Stadtteil zu wählen.
Gute Stadtteile um zu übernachten sind zum Beispiel das Eixample und das Poble Sec. Beide liegen zentral und sind gut an die Metro angeschlossen, aber nicht so laut wie zum Beispiel das gotische Viertel.
Solide Hotels im Eixample mit gutem Preis-Leistungsverhältnis sind zum Beispiel das *Hotel America Barcelona und das *Catalonia Gran Via BCN. Im Poble Sec kann ich dir das Hotel Brummel empfehlen. Wer gerne etwas näher in der Altstadt übernachten möchte und nicht zu lärmempfindlich ist, sollte sich das *Eco Boutique Hostal Grau im gotischen Viertel ansehen.
Hotelzimmer müssen meist bis Mittag geräumt werden. Wenn der Rückflug erst abends geht, bieten viele Hotels Gepäckaufbewahrung an, damit man die Koffer nicht durch Barcelona schleppen muß.
Sollte deine Unterkunft diesen Service nicht anbieten, oder etwas ab vom Schuss liegen, empfehle ich dir die Online-Plattform Luggage Hero. Über die Webseite kann man Teilnehmer in der Nähe suchen (oft kleine Geschäfte) und sein Gepäck ganz unkompliziert anmelden und abstellen. Der Gepäckservice ist ab 1 € pro Stunde zudem noch recht günstig und beinhaltet eine Diebstahlversicherung.
Tickets vorab Online buchen
Zumindest die Tickets für deine *Haupt-Sehenswürdigkeiten solltest du bereits vorab Online buchen.
So verschwendest du nicht unnötig wertvolle Zeit an den oft langen Schlangen vor den Ticketschaltern.
Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Barcelona zählen hauptsächlich die Gaudí-Werke, vor denen die Schlangen in der Hochsaison besonders lang und die Tickets am Schalter schnell für mehrere Stunden vergriffen sind.
Für die Sagrada Familia und den Park Güell sind Online Reservierungen im Frühling und Sommer unabkömmlich, sonst kann es sein, dass man am Besichtigungstag nicht reinkommt oder stundenlang auf ein offenes Zeitfenster warten muss.
Für andere Sehenswürdigkeiten, die auf dem Weg liegen und die du dir spontan noch ansehen willst, kannst du die Tickets meist problemlos vor Ort kaufen.
Ankunft und Fortbewegung in Barcelona
Vom Flughafen in die Innenstadt
Um vom Flughafen schnell und unkompliziert in die Innenstadt zu gelangen, empfehle ich dir den *Aerobús. Der Aerobús hält auf dem Web vom Flughafen in die Innenstadt unter anderem am Plaça de Espanya und am Plaça de Catalunya. Wenn deine Unterkunft nicht in der Nähe der Haltestellen liegt, musst du eventuell noch mit der Metro fahren und dafür ein Extra Ticket kaufen.
Günstiger fährt man mit der Bahn, da wird's allerdings schon etwas komplizierter, je nach dem an welchem Terminal du ankommst. Liegt deine Unterkunft nicht in der Nähe der Haltestellen des Aerobús, lohnt es sich vielleicht trotzdem, den Zug zu nehmen.
Die Metrolinie L9 vom Flughafen macht einen weiten Bogen um die Innenstadt und nützt dir nur was, wenn deine Unterkunft in der Nähe der Fira Barcelona liegt.
So kommt man innerhalb von Barcelona am schnellsten voran
Die Innenstadt von Barcelona ist relativ übersichtlich und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Innerhalb der Altstadt macht es kaum Sinn, die Metro zu nehmen und man sieht mehr, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Andere Sehenswürdigkeiten auf unserem Programm sind etwas weiter entfernt, zum Beispiel der Park Güell und der Stadtteil Gracia.
Schnell und günstig bewegt man sich in Barcelona mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fort. Vor allem für den 2. und 3. Tag empfehle ich euch die Hola-Barcelona-Card, die uneingeschränkt für Metro, Zug und die meisten Stadtbusse nutzbar ist.
Tipp: Die Hola-Barcelona Card ist auch für den Zug vom Flughafen in die Innenstadt gültig.
Tipp: Verschaffe dir einen Überblick mit dem Hop On Hop Off Bus
Wer nur 3 Tage oder sogar weniger in Barcelona ist und sich einen schnellen Überblick über die Stadt verschaffen will, dem empfehle ich eine Rundfahrt mit den Hop-On-Hop-Off-Bussen, bzw. dem Bus Turístic.
Die dachlosen Sightseeing Busse fahren auf verschiedenen Routen das Zentrum von Barcelona ab und halten an allen bekannten Sehenswürdigkeiten, wo man beliebig oft ein- und aussteigen kann. Im Sommer halten die Busse auch an den Stadtstränden.
So kommst du an deinem ersten Tag zum Beispiel schon an der Sagrada Familia, der Casa Milà und der Casa Batlló vorbei und erhältst gleich einen ersten Eindruck. Auch andere Sehenswürdigkeiten, auf die ich in diesem Artikel nicht näher eingehe, lernst du so kennen und entdeckst vielleicht noch etwas, was du dir zusätzlich gerne ansehen willst.

Als reines Fortbewegungsmittel ist der Bus Turístic allerdings nicht so ideal, da die Busse oft überfüllt sind und man unter Umständen längere Zeit auf einen "leeren" Bus warten muss, auch wenn diese in regelmäßigen Abständen fahren. Vor allem im Sommer kommt zu Fuß und mit der Metro schneller ans Ziel.
Hat man erstmal einen Platz im Oberdeck ergattert, kann man die Stadtrundfahrt von dieser privilegierten Perspektive uneingeschränkt genießen (Sonnencreme nicht vergessen, denn dachlos bedeutet auch schattenlos).
Barcelona Programm - Was du dir unbedingt ansehen solltest
Die folgenden Sehenswürdigkeiten sollte man gesehen haben, wenn man Barcelona das erste Mal besucht:
- Sagrada Familia
- Park Güell
- Das gotische Viertel von Barcelona
- Plaça Reial und Plaça Pi
- Barceloneta und Strand
- Passeig de Gràcia
- Casa Battló und Casa Milà
- Stadtteil Gracia
- Ramblas de Barcelona
- Font Màgica
Damit du in deinem Urlaub so wenig wie möglich denken musst, habe ich ein lockeres Programm für dich zusammengestellt. Dabei habe ich bewusst Sehenswürdigkeiten die geographisch zusammenliegen auf einen Tag gelegt, um Zeit zu sparen. Du kannst natürlich die Reihenfolge beliebig ändern.
Außerdem ist noch genug Luft, um deine eigenen, persönlichen Must-See Sehenswürdigkeiten oder einen Museumsbesuch dazwischenzuschieben.
Tag 1 in Barcelona
Egal ob du morgens, nachmittags oder abends ankommst, die Innenstadt ist ein guter Ort, um einen ersten Eindruck von Barcelona zu erhalten. Hier schlägt das pulsierende Herz der Stadt und die Gegend um die Plaça de Catalunya ist Treff- und Knotenpunkt vieler Menschen, die in Barcelona leben und arbeiten.
Du hast vielleicht schon gehört, dass Barcelona die Gaudí-Stadt ist. Am Passeig de Gràcia befinden sich gleich zwei seiner berühmtesten Bauwerke: die Pedrera (der Steinbruch) und das Haus der Knochen. Jetzt musst du nur noch erraten, welches welches ist.
Programm für den ersten Tag:
- Placa Catalunya und Passeig de Gràcia
- Casa Milà und Casa Batlló
- Ramblas
- Barri Gòtic
- Optional: Stadtrundfahrt mit dem Bus Turístic
Plaça Catalunya und Passeig de Gràcia
Die Plaça de Catalunya muss man nicht unbedingt gesehen haben, aber man wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach häufig überqueren. Der große Platz im Zentrum von Barcelona ist Ausgangspunkt für viele Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten. Außerdem zweigen hier die Rambla und Barcelona's Mode-Meile, der Passeig de Gràcia ab.
Außer vielen bekannten (und teuren) Designer-Boutiquen liegen am Passeig de Gràcia aber auch einige der prachtvollsten Herrenhäuser von Barcelona. Die Casa Amatller, sowie die Casa Batlló und Casa Milà von Gaudí sind Perlen des katalanischen Jugendstils (Modernismus) und man sollte sie zumindest von außen gesehen haben. Wer das Budget und die Zeit hat, sollte sich eines der Gaudí-Häuser auch von innen ansehen.
Gut frühstücken kann man im Café Favorit, das sich im Eingang der Casa Amatller versteckt.
Casa Milà oder Casa Batlló?
Deine nächste Frage ist jetzt bestimmt "Und welches Haus ist besser?" Die Casa Milà oder die Casa Batlló? Besser gibt's wie immer nicht, nur anders, auch wenn sie beide von Gaudí geschaffen wurden.


Mein persönlicher Favorit ist die Casa Milà, die Gaudí von Grund auf erbaute und so seinen ganzen Genie in sie stecken konnte. Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung war die Casa Milà ihrer Zeit weit voraus und jedes architektonische Detail in der Pedrera erfüllt einen Zweck, selbst die seltsamen Weltraumritter auf der Dachterrasse (die Dachterrasse ist für viele das Highlight des Besuchs).
Mehr über die Casa Milà lesen.
Die Casa Batlló wurde von Gaudí (nur) renoviert, sie ist verspielter und verschnörkelter und hat zum Beispiel ein wunderschönes Patio, in dem man sich fühlt als wäre man ins Meer abgetaucht. Das Besuchererlebnis der Casa Batlló ist moderner ausgerichtet, statt dem normalen Audioführer erhält man hier ein Tablet mit einer interaktiven Tour. Seit 2021 hat die Casa Batlló mit ihrem neuen 10-D Erlebnis nochmal aufgerüstet, Die ganze neue Technologie hat allerdings ihren Preis, der Eintritt in die Casa Batlló kostet jetzt gut 10 € mehr als vorher. Mehr über die Casa Batlló lesen.
Die Ramblas von Barcelona
Wenn die Plaça Catalunya das Herz von Barcelona ist, sind die Ramblas de Catalunya, oder auch einfach nur "La Rambla", die Arterien. Hier fließen täglich Tausende von Menschen Richtung Hafen, vorbei an der berühmten Boqueria (die Markthalle) und dem Liceu, dem ältesten aktiven Theater von Barcelona. Am Ende der Rambla zeigt Kolumbus auf seiner Säule über den Hafen und das Meer, Richtung Mallorca.

Eingegrenzt wird die Rambla vom Barri Gòtic auf der einen und dem hippen und etwas verruchten Stadtviertel Raval auf der anderen Seite, wo es einige nette Bars und Restaurants gibt. Vor allem nachts sollte man aber nicht weiter gehen als zur Rambla del Raval, nicht zu übersehen dank der riesigen Katzenstatue, denn das Raval hat ein großes Drogenproblem.
Bitte auf der Rambla und im gotischen Viertel besonders auf Taschen und Wertgegenstände achten, denn wo viele Touristen unterwegs sind, lauern auch viele Taschendiebe und Trickbetrüger!
Wer gute Paella essen will, sollte die Paella Bar Boqueria gleich neben der berühmten Markthalle ausprobieren
Sonst sollte man Essen direkt an der Rambla eher vermeiden und besser in die gotische Altstadt von Barcelona abbiegen, wo man auch etwas mehr zahlt als im Durchschnitt, aber das Preis-Leistungsverhältnis besser ist.
Das gotische Viertel von Barcelona
In den engen Gassen des Barri Gòtic kann man sich leicht verirren, was uns an unserem ersten Tag aber nicht stört, im Gegenteil, denn wir wollen uns treiben lassen und ein Gefühl für Barcelona entwickeln.
Das gotische Viertel ist der älteste Stadtteil, hier hat Barcelona seinen römischen Ursprung (denn es gibt mehrere) und vor allem abends fühlt man die mittelalterliche Atmosphäre zwischen dem Gestein alter Kirchen und den Resten der Stadtmauer.
Wer nachts unterwegs ist, sollte wieder auf seine Wertsachen achten. Richtig gefährlich ist das gotische Viertel nicht, aber wenn man sich zu weit von der Herde entfernt und vielleicht sogar angetrunken ist, läuft man in Gefahr, ausgeraubt zu werden. Wenn es anfängt, zu sehr nach Urin zu riechen, sollte man also lieber umkehren und belebtere Gassen aufsuchen.
Kathedrale von Barcelona - Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia
Die Kathedrale von Barcelona trägt den Namen der Heiligen Eulàlia, ein einfaches, aber willensstarkes Hirtenmaderl, das mit zarten 13 Jahren einen Märtyrer-Tod starb. Die Kathedrale kann gegen Eintritt auch von Innen besichtigt werden. Im Patio der Kathedrale symbolisieren 13 weiße Gänse Eulàlia's Berufung, Alter und ihre Unschuld.
Tipp: Viele übersehen bei der Besichtigung den Fahrstuhl, der auf das Dach der Kathedrale führt, von dem man eine gute Aussicht auf die Altstadt und Barcelona hat.
Plaça Reial
Zwischen der Rambla und dem gotischen Viertel liegt der Königsplatz, einer der schönsten und prachtvollsten Plätze von Barcelona.

Die Plaça Reial ist gesäumt von Palmen und Restaurants, von denen ich nur das 15 nits ausprobiert habe und das auch weiterempfehlen kann. Das Mittagsmenu kostet im 15 nits 18,50 € und z.B. Calamares a la andaluza 7,95 €, die Preise halten sich also noch im Rahmen.
Die Straßenlaternen auf der Plaça Reial wurden übrigens von Antoni Gaudí entworfen und waren sein erstes öffentliches Werk.
Plaça del Pi
Einer meiner Lieblingsplätze im gotischen Viertel ist die Plaça del Pi, der die gleichnamige, mittelalterliche Kirche umgibt. Nur schade, dass es hier keine wirklich guten Restaurants oder Bars gibt. Außer der gut gelegenen, aber sehr auf englisch-sprechende (Backpack)-Reisende ausgerichteten Traveler Bar, gibt es direkt an der Kirche nur noch ein überteuertes Restaurant mit tiefgefrorenen Tapas.

Am empfehlenswertesten und authentischsten ist die Bar del Pi (Pi bedeutet Kiefer), die Terrasse liegt aber nicht direkt an der Kirche sondern schräg gegenüber.
Viele weitere Sehenswürdigkeiten und Restaurant-Tipps findest du in meinem Artikel über das Gotische Viertel.
Tag 2 in Barcelona
An unserem zweiten Tag in Barcelona sehen wir uns die beiden berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Barcelona aus der Nähe an, für die du die Online-Tickets bereits in der Tasche bzw. auf dem Handy haben solltest. Beide liegen nicht in der Altstadt und lassen sich somit schwer mit einem Strandbesuch oder einem Rundgang durch die Innenstadt verbinden.
Gaudi's Sagrada Familia sollten man entweder zu erster Stunde um 9 Uhr besichtigen, oder am späten Nachmittag. Zum einen erzeugt das einfallende Licht der Sonne vormittags und nachmittags die schönsten Effekte und zum anderen füllt sich die Basilika ab c.a. 10 -11 Uhr hoffnungslos mit Touristen.
10 Uhr scheint auch die Lieblingszeit der Kreuzfahrttouristen zu sein, die vormittags am Hafen von Barcelona anlegen und einen Tag an Land losgelassen werden.
Entsprechend kannst du deinen Besuch im Park Güell ebenfalls auf den frühen Morgen oder späten Nachmittag legen, morgens ist es etwas ruhiger, dafür kann man abends den Sonnenuntergang von den Aussichtspunkten im Park Güell genießen.
Programm für den zweiten Tag:
- Sagrada Familia
- Park Güell
- Der Stadtteil Gràcia
Sagrada Familia
Die Sagrada Familia ist wahrscheinlich eine der ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten, die du dir im Leben ansehen wirst. Von vorne etwas düster und seltsam, von hinten karg und kantig, von innen bunt und ätherisch, hat die Sagrada Familia nicht viel mit anderen Kirchen gemeinsam.

Die Sagrada Familia ist eine dieser Sehenswürdigkeiten, deren Besichtigung schon fast obligatorisch ist und selbst wenn du gerne gegen den Strom schwimmst und die Sagrada Familia für eine Touristenfalle hältst, wirst du es irgendwann bestimmt bereuen, dieses Jahrhundertbauwerk nicht besichtigt zu haben.
Ich habe das Innere der Basilika mittlerweile schon mehrmals besichtigt und die Verwandlung von der dunklen, staubigen Baustelle in das heutige lichtdurchflutete Kirchenschiff miterlebt (innerhalb von 13 Jahren) und vor allem der letzte Besuch hat mich in Staunen versetzt.
Die Eintrittskarten für die Sagrada Familia sind mit und ohne Zugang zu den Türmen erhältlich. Falls du dir unsicher bist, ob sich ein Besuch der Türme für dich lohnt, hilft dir hoffentlich dieser Artikel weiter.
Selbst wenn du sonst kein Kirchen- oder Architekturfan bist, wird dich die Schönheit der Sagrada Familia nicht unbeeindruckt lassen. Die Genialität ihres Erbauers, Antoni Gaudí, weiß man aber erst mit etwas Hintergrundwissen zu schätzen. Der in der Eintrittskarte beinhaltete Audioführer deckt das Basiswissen gut ab, aber wenn es in deinen Zeitplan passt, solltest du unbedingt an einer deutschen Führung durch die Sagrada Familia teilnehmen (die Führungen finden nur an bestimmten Tagen und zu bestimmten Uhrzeiten statt).
In der Nähe frühstücken oder brunchen kann man zum Beispiel im Petit Príncep Brunch oder im Bristol Café
Park Güell
Für die Besichtigung des Park Güell sollte man mindestens einen halben Tag einplanen, denn er liegt fast am Rande des Stadtzentrums und ist mit einem kleinen Fußmarsch verbunden. Am Besten besucht man den Park Güell früh vormittags, um der Mittagssonne und den Touristenscharen zu entgehen, oder spät nachmittags, wenn das warme Licht der untergehenden Sonne die schönsten Fotos entstehen lässt. Die wunderschöne Aussicht vom Balkon der Plaça Natura oder vom Aussichtspunkt Turó de Les Tres Creus lässt sich an einem heißen Sommertag auch am Besten morgens oder abends genießen.

Der Park besteht aus der kostenfreien Zone und der kostenpflichtigen monumentalen Zone. Wer die Fahrt zum Park Güell unternimmt wird zu 99% die monumentale Zone besuchen, in der sich der berühmte Salamander und die gewellte Bank befinden.
Tipp: Wer immer noch nicht genug hat von Gaudí, kann sich die Casa Vicens in der Nähe des Park Güell ansehen. Die Casa Vicens ist eines der ersten von Gaudí entworfenen Häuser und fühlt sie sich noch nicht so ausgereift an wie seine späteren Werke. Trotzdem hat sie ihren eigenen, orientalisch angehauchten Charme und ist nicht so überfüllt wie die Häuser im Zentrum.
Tapas essen in Gràcia
Der Park Güell befindet sich im Stadtteil Gràcia, einem unkonventionellen In-Viertel in dem man gut Shoppen und Tapas essen kann. Im Carrer Verdi und Carrer Torrijos zum Beispiel findet man viele kleine Boutiquen und ethnische Restaurants.
In Gràcia wimmelt es von weiten, sonnigen Plätzen, die sich hervorragend eignen, um etwas zu trinken und Menschen zu beobachten. Einer der schönsten Plätze ist die Plaça de la Virreina, die mit der Kirche ein bisschen an die Plaça Pi in der Altstadt erinnert.
Als Gràcia noch ein unabhängiges Dorf war, war die Plaça de la Vila de Gràcia Mittelpunkt der Gemeinde und auch heute noch kann man hier perfekt in einer der vielen Terrassenbars am spanischen Leben teilnehmen.
Am Plaça del Sol treffen sich vor allem junge Menschen abends gerne, aber auch tagsüber lässt sich's hier gut in der Sonne sitzen.
Tag 3 in Barcelona
Nach dem vollem Sightseeing Programm am zweiten Tag, entspannen wir am dritten und letzten Tag ein bisschen am Strand. Zum Strand kann man entweder über die Rambla zu Fuß gehen, oder man nimmt die Metro, wobei man von der Metrostation auch c.a. 15 Minuten laufen muss.
Unbedingt Badehose einpacken, denn beim Anblick des kühlen, blauen Mittelmeers bekommt man vor allem im Sommer schnell Lust auf eine kurze Erfrischung (aber nichts am Strand unbeobachtet liegen lassen!)
Der Hausberg von Barcelona (Montjuïc) grenzt am Meer an und ist vom Strand mit der Hafenseilbahn zu erreichen.
Programm für den dritten Tag:
- Barceloneta + Strand
- Mit der Hafenseilbahn auf den Montjuïc
- Font Màgica
Der Strand von Barceloneta
Es gibt sicherlich schönere Strände in und um Barcelona, als den Strand von Barceloneta, der im Sommer sehr voll und dreckig werden kann. Aber Barceloneta ist vom Zentrum aus am Schnellsten zu erreichen und ein nicht wegdenkbarer Teil von Barcelona's Stadtbild. Dabei gibt es den Strand wie wir ihn heute genießen können erst seit 1992, davor war Barceloneta ziemlich heruntergekommen.
Ungeachtet der vielen Touristen, die im Sommer über Barceloneta herfallen, ist das ehemalige Fischerviertel einer der authentischsten Stadtteile von Barcelona und perfekt, um in das mediterrane Flair der Metropole einzutauchen.
Guten Kaffee und eine große Auswahl an Sandwiches findet man im La Roseta in Barceloneta und im Surf House kann man mit Meerblick gut brunchen
Über die palmengesäumte Strandpromenade zu schlendern oder mit einer der Rikschas zu fahren und fruchtige Sangría oder ein kühles Bier in einer Strandbar zu trinken gehört zu einem Barcelona-Besuch einfach dazu.

Zum Baden empfehle ich dir, früh morgens an den Strand zu gehen, wenn die Sonne im Sommer noch nicht so knallt und die Partytouristen noch in den Hotels ihren Rausch ausschlafen (es sei denn, du gehörst zu dieser Gruppe, dann wird dich der Strand eher abends interessieren).
Wem es nicht ausmacht ein bisschen zu laufen, findet an den Stränden weiter nördlich etwas mehr Ruhe.
Wenn du dir einen Überblick über alle Strände von Barcelona verschaffen willst, lies dir meinen ausführlichen Barcelona-Strandführer durch.
Paella essen in Barceloneta
Für viele Barcelona Besucher (und auch Spanier) ist die Paella der kulinarische Gipfel der spanischen Küche und wo lässt es sich besser Paella essen als am Strand. Mit Blick auf's Meer und Salzgeruch in der Luft schmecken die Meeresfrüchte und der Fisch gleich doppelt so frisch. Die Spanier essen ihre Paella übrigens lieber mittags, da sie spät zu Abend essen und Paella schwer verdaulich ist.
Restaurants gibt's in Barceloneta wie Sand am Meer. Man kann wählen zwischen Meerblick, Hafenblick oder auch gar keinem Blick und in den meisten Restaurants und selbst in vielen Strandbars steht Paella auf der Speisekarte.
Mit dem Klassiker Barco de la Salamanca am Olympischen Hafen kann man nicht viel falsch machen. Auch das Restaurante Salamanca bietet ein ähnliches Preis-Leistungsverhältnis.
Wo man in Barcelona sonst noch gut Paella essen kann, erfährst du in diesem Artikel.
Übrigens kann man in den versteckten, kleinen Bars im Inneren von Barceloneta auch gut und vor allem günstig Tapas essen, zum Beispiel im La Cova.
Mit der Hafenseilbahn auf den Montjuïc
Was rundet einen Barcelona-Besuch mehr ab, als die Stadt nochmal in ihrer ganzen Herrlichkeit von oben zu betrachten? Wer nicht in einer der Strandbars verhockt ist, sollte noch ein Abstecher auf Barcelona's Lieblings-Berg unternehmen.
Vom Strand kommt man schnell und einigermaßen bequem mit der Hafenseilbahn auf den Montjuïc. Die Station der Schwebeseilbahn am Strand von San Sebastiá (vor dem W Hotel) ist leicht zu finden, indem man in die Luft guckt und dem Kabel folgt.
Bereits aus der Schwebeseilbahn hat man einen prächtigen Blick über den Hafen. Wer vor lauter Köpfen das Meer nicht sieht, sollte nicht verzagen, denn am Ende der Fahrt erwartet dich am Mirador de Miramar eine Aussichtsplattform, wo dir der Hafen zu Füßen liegt.

Auf dem Gipfel angekommen, kann man den entweder den Montjuïc erkunden, oder auf gleichem Wege mit der Hafenseilbahn zurück zum Strand schweben. Alternativ kannst du dir das Lichtspektakel am magischen Brunnen ansehen.
Bei Buchung der Hafenseilbahn über diesen Blog fallen keine Gebühren an
Font Màgica
Je nach Jahres- und Tageszeit, empfehle ich dir den Bus der Linie 150 zu nehmen, der über die andere Seite des Montjuïc Richtung Plaça Espanya fährt und dir das bei Anbruch der Dunkelheit stattfindende Lichtspektakel am Font Màgica anzusehen. Die Haltestellen sind auf dem ganzen Berg verteilt, die Nähste vom Aussichtspunkt Miramar ist die Station Av. Miramar Pl Carlos Ibáñez.
Aussteigen kann man an der Station Piscines Picornell - Museu Nacional und 5 Minuten zu Fuß zum Nationalpalast gehen, in dem das Kunstmuseum untergebracht ist.
Alternativ steigt man am Pl Dante in einen Bus der Linie 55 und steigt am Museu Nacional - Museu Etnològic aus.
Von den Treppen am Palau Nacional hat man nochmal einen ganz besonderen Blick über Barcelona und man sieht den Font Màgica bereits am Ende der Treppe. Magisch wird der Brunnen bei Anbruch der Dämmerung, wenn das Wasser im Schein tausender (ökofreundlicher) LED-Lichtern anfängt zu tanzen. Die Brunnen-Show ist kostenlos und findet nur im Sommer statt.
Spartipps für deinen Kurztrip nach Barcelona
Viele der hier aufgeführten Sehenswürdigkeiten sind kostenfrei, zumindest von außen. Aber auch bei Eintritt in Museen und Attraktionen kann man sparen.
Jeden ersten Sonntag im Monat halten viele Museen in Barcelona einen Tag der offenen Tür ab, unter anderem das Picasso Museum, das MNAC, das Miró Museum und das Olympische Museum auf dem Montjuic. Manche Museen sind sogar jeden Sonntag kostenlos, andere wiederum nachmittags an einem bestimmten Wochentag. Vorab sollte man sich beim Museum informieren, ob der Eintritt den ganzen Tag frei ist, oder erst ab einer bestimmten Uhrzeit. Tickets müssen in vielen Fällen vorab bestellt werden.
In einer (fast) kostenlosen Führung durch's Barri Gòtic erfahrt ihr die Hintergründe der bekanntesten Bauwerke und der Geschichte Barcelona's. Buchen könnt ihr die Tour auf englisch über Tiqets. Ganz kostenlos ist sie allerdings nicht, denn auch wenn es optional ist, erwarten die Tourguides für ihre Mühe doch ein Trinkgeld. Wieviel kann jeder selbst entscheiden.
Mit dem Barcelona Pass erhält man Zutritt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Barcelona, die wie der Zufall es will alle in diesem Artikel genannt wurden.
Das steckt im Barcelona City Pass:
- Schnelleinlass in die Sagrada Familia
- Schnelleinlass in den Park Güell
- 1 Tag Hop On Hop Off Sightseeing Bus
- Audioguides: Sagrada Familia, Park Güell und Stadtrundgang
Bei jeder weiteren Buchung über Tiqets erhält man 10% Rabatt auf den Ticketpreis.
Bonus: Tag 4 in Barcelona
Für alle Glücklichen, die noch einen Tag mehr in Barcelona haben, hier noch eine Liste mit weiteren beliebten Sehenswürdigkeiten. So kannst du dir deinen vierten Tag in Barcelona ganz nach deinen Interessen zusammenstellen:
- Camp Nou - Fußballstadium des FC Barcelona
- Poble Espanyol - Spanien in Miniaturform
- Torre Bellesguard - Turm im mittelalterlichen Stil von Gaudí
- Hospital Sant Pau - altes Krankenhaus und größte Jugendstilanlage Europa's
- Tibidabo - Kirche und Vergnügungspark auf Barcelona's höchstem Berg
- Park Ciutadella - Stadtpark von Barcelona mit monumentalem Brunnen
- Picasso Museum
War dir der Beitrag 3 Tage in Barcelona hilfreich? In den folgenden Artikeln erzähle ich dir, wo du in Barcelona schön übernachten und gut frühstücken kannst.
Egal ob ihr euer Frühstück süss, salzig, gesund, leicht oder herzhaft bevorzugt, in den vorgestellten Frühstückscafés findet ihr bestimmt ein Frühstück nach eurem Geschmack..