Die von Meer umschlossene Halbinsel ist einer der beliebtesten Stadtteile von Barcelona - in keinem der anderen Viertel ist die mediterrane Atmosphäre so spürbar wie in Barceloneta.
Am Strand beten Menschen aus aller Welt in friedlicher Übereinkunft die Sonne an und lassen den Alltagsstress von den sanften Wellen des Mittelmeers wegspülen. Die lange, von Palmen gesäumte Strandpromenade lädt zum Schlendern ein, die Strandbars zum Verweilen und in den Restaurants werden pfannenweise die besten Paellas von Barcelona serviert.
Das war nicht immer so. Noch vor Jahren 30 Jahren war das ehemalige Fischerviertel unattraktiv und schwer zugänglich, bis Barceloneta für die Olympischen Spielen umgestaltet wurde und sich Barcelona endlich dem Meer zuwandte.

Barceloneta, 08003 Barcelona
Barceloneta L4
Hop On Hop Off Bus
Bus Turístic: Museu d'História de Catalunua
Barcelona City Tour: Barceloneta
Bus Nàutic - Moll Drassanes bis Moll Levant
Dieser Artikel beinhaltet Affiliate-Links, über die ihr Tickets kaufen und somit diesen Blog unterstützen könnt. Für jede erfolgreiche Buchung erhalte ich eine kleine Kommsion, für euch ändert sich der Preis nicht.
Wie kommt man nach Barceloneta?
Die gelbe Metrolinie L4 bringt einen bis zur Station Barceloneta. Wer an den Strand will, muss noch c.a. 15 Minuten zu Fuß gehen.
Je nachdem, wo man sich befindet, kann es unkomplizierter und schneller sein, zu Fuß zu gehen. Von der Plaça de Catalunya sind es c.a. 20 Minuten bis nach Barceloneta und c.a. 30 Minuten zur Platja de Sant Miquel. Man folgt einfach der Rambla bis hinunter an den Hafen und biegt nach der Kolumbussäule links auf den Passeig de Colom ab. Nach c.a. 800 Metern biegt man rechts ab auf den Passeig de Joan de Borbó, der bis hinunter an den Strand führt.

Tickets für den oben gezeigten Blick vom Kolumbusdenkmal könnt ihr über diesen Link kaufen.
Alternativ kann man mit dem Bus Nàutic vom Moll de les Drassanes (am Hafen vor der Kolumbussäule) bis zum Moll de Levant am Hotel W schippern. Dabei handelt es sich natürlich nicht wirklich um einen Bus, sondern um eine Fähre, die vom Unternehmen Alsa betrieben wird. Die Fahrt dauert c.a. 10 Minuten, vom Moll de les Levant gelangt man zu Fuß, vorbei am Hotel W, in c.a. 15 Minuten zum Strand von Barceloneta.
Die Fähre operiert von 7 Uhr bis 19 Uhr, c.a. alle 35 Minuten.
Die Fahrscheine kosten 1,90 EUR hin und zurück.
Am Strand von Barceloneta
Zwischen dem segelförmigen W Hotel am alten und dem glitzernden, riesigen Goldfisch am neuen olympischen Hafen von Barcelona erstrecken sich 4 Strände über c.a. 2 km:
- Platja de Sant Sebastià - der südlichste und größte Strand Barcelonas (vor dem markanten W Hotel), beliebt bei älteren Badegästen
- Platja de Sant Miquel - der vom Zentrum aus zugänglichste und somit überfüllteste Strand
- Platja de la Barceloneta - der Partystrand, der beliebteste Strand bei Touristen und Studenten
- Platja de Somorrostro - auch an diesem Strand ist immer was los, in den Nachtclubs direkt an der Promenade kann bis in die frühen Morgenstunden gefeiert werden
Alle vier Strandabschnitte sind durch ihre Nähe zum Zentrum und gute Erreichbarkeit bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt. Im Sommer verwandelt sich Barceloneta in einen Touristen-Toaster und man sieht vor lauter Strandtüchern oftmals keinen Sand mehr.
Trotzdem schaffen es die Strandverkäufer irgendwie, sich einen Weg zu bahnen, um eisgekühlte ¡Cerveza! und andere Getränke an den Mann zu bringen.

Die Atmosphäre an den Stadtstränden ist dementsprechend turbulent, wer Entspannung beim Sonnenbad sucht, sollte lieber einen der Strände nördlich des Olympischen Hafens aufsuchen, die zwar auch sehr voll werden können, aber generell etwas "familienfreundlicher" sind.
Trotzdem lohnt sich ein Strandbesuch in Barceloneta schon alleine, um über die palmengesäumte Promenade zu schlendern (oder zu skaten) und die Atmosphäre aufzusaugen. Auch ein Abstecher in die überteuerten Strandbars, die in Katalonien Xiringuitos genannt werden, gehört zum Urlaub dazu - nirgendwo schmeckt ein kühles Bierchen so gut wie mit Meeresblick!


An die Xiringuitos des ehemaligen Fischerviertels, die der Sanierung anlässlich der Olympischen Spiele zum Opfer fielen, soll der verwundete Stern erinnern, eine 10 Meter hohe Skulptur aus vier Stahlwürfeln an der Platja de Sant Miquel. Umgangssprachlich wird die Skulptur von den Einheimischen auch (etwas respektlos, aber zutreffend) Los cubos, also die Würfel genannt.
Am anderen Ende des Strands befindet sich eine weitere berühmte Skultur - der Goldfisch "Peix" von Frank Gehry, der zusammen mit den Zwillingstürmen am Olympischen Hafen entstand.
Alle Strände sind mit Toiletten und Duschen ausgestattet und werden im Sommer von Rettungsschwimmern überwacht. Auch die Toiletten vor den Strandbars sind übrigens öffentlich, es muss also nichts verzehrt werden.


Lasst eure Wertsachen nie aus den Augen, auch und besonders am Strand von Barceloneta wird viel geklaut!
Eine ausführliche Beschreibung aller Strände mit vielen Fotos findet ihr in dem Artikel Barcelona Strand.
Wer etwas mehr Zeit hat, findet schönere und ruhigere Strände ausserhalb von Barcelona, z.B. nördlich an der Küste des Maresme, der Costa Brava, oder südlich von Barcelona Richtung Castelldefels und Sitges.
Teleférico del Puerto - Mit der roten Hafenseilbahn vom Strand auf den Montjuïc
Die schönste Sehenswürdigkeit in Barceloneta ist ganz klar der Strand und das Meer. Aber es gibt noch ein paar andere lohnenswerte Attraktionen und Aktivitäten. So ist der Strand von Barceloneta zum Beispiel idealer Ausgangspunkt für einen Abstecher auf Barcelonas Berg Montjuïc, von dem man wiederum einen tollen Blick auf den Strand und das Meer hat.
Im Torre Sant Sebastià am gleichnamigen Strand befindet sich die Station für die rote Hafenseilbahn, die über luftige Höhe zur Bergstation des Montjuïc und dem Aussichtspunkt Miramar führt, wo einem ganz Barcelona zu Füßen liegt.

Aus der Möwenperspektive hat man einen fast unschlagbaren Blick über den Hafen und die Altstadt. Allerdings kann man den aus den oft mit schwitzenden Touristen überfüllten Kabinen (bis zu 19 Personen werden in der Hochsaison in eine Kabine gequetscht) nicht immer uneingeschränkt genießen.
Darum hier ein kleiner Tipp: Die meisten Fahrgäste nehmen vormittags bzw. mittags die Gondel vom Strand auf den Berg und fahren nachmittags bzw. abends von der Bergstation zurück zum Strand. Wer lange Warteschlangen und volle Gondeln vermeiden will, machts also genau umgekehrt...das funktioniert natürlich nur, wenn man nur eine einfache Fahrt mit der Seilbahn unternimmt. Wie ihr von Barcelona sonst noch auf den Montjuïc kommt, erfährt ihr hier.
Tickets für die Hafenseilbahn ansehen.
Betriebs- und Fahrtzeiten der Hafenseilbahn
Vom 01.01. bis 28.02. ab 11:00 bis 17:30 Uhr
Vom 01.03. bis 31.05. ab 10:30 bis 19:00 Uhr
Vom 01.06. bis 11.09. ab 10:30 bis 20:00 Uhr
Vom 12.09. bis 30.10. ab 10:30 bis 19:00 Uhr
Vom 31.10. bis 31.12. ab 11:00 bis 17:30 Uhr
Geschlossen: 25.12.
Fahrzeiten: c.a. alle 10 Minuten
Die Hafenseilbahn entlockt dir nur ein müdes Lächeln? Wie wär's mit einem Hubschrauberrundflug über Barcelona!
Museo d'Història de Catalunya
Das Museum der katalanischen Geschichte ist im Palau de Mar untergebracht, einem ehemaligen Lagerhaus und dem einzig erhaltenen Gebäude des alten Industriehafens.
Das Museum bietet eine interaktive Führung durch die wichtigsten Epochen, Ereignisse und Persönlichkeiten der Geschichte Kataloniens an. Außer der dauerhaften Ausstellung zeigt das Museum temporäre Ausstellungen mit wechselnder Thematik.
Gepfeffert mit einer deftigen Prise Nationalstolz ist dieses Museum wahrscheinlich nicht jedermanns Sache. Die meisten Schilder sind "nur" auf spanisch und katalanisch und die Audio-Führer momentan nur auf spanisch, katalanisch, englisch und französisch erhältlich.
Über diesen Link könnt ihr Tickets für das Museo d'Història de Catalunya kaufen.
Eintrittspreise:
Dauerausstellung: 6 €
Temporäre Ausstellung: 4 €
Kombiticket: 8 €
Tipp: Wer sich für Museen interessiert erhält mit der Barcelona Card beim Besuch dieses und vieler anderen Museen 20% Rabatt.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Samstag: 10:00 - 19:00 Uhr
Mittwochs: 10:00 - 20:00 Uhr
Sonn- und Feiertage: 10:00 - 14:30 Uhr
Geschlossen: Montags (außer an Feiertagen), 01. + 06.01., 01.05., 10.06., 25. + 26.12.
An den meisten nationalen und katalanischen Feiertagen hat das schließt das Museum um 14:30 Uhr
Die genauen Öffnungszeiten findet man auf der offiziellen Webseite des Museums (cerrado=geschlossen).
Extra-Tipp: Von der Dachterrasse des Museum hat man einen tollen Blick auf den Hafen, den man auch gratis genießen kann (einfach durch die Eingangshalle über die Treppen nach oben). In der Cocktailbar Terrassa de les Indianes kann man wahlweise stilvoll einen Aperitif schlürfen, während man den Ausblick bewundert.

Aquarium von Barcelona
In zahlreichen Becken werden im Aquarium von Barcelona Meeresbewohner aus dem Mittelmeer und aus den Tropen (gefangen) gehalten. Das Oceanarium ist mit 4 Millionen Liter Wasser das größte und artenreichste Becken des Aquariums. Highlight ist der 80 Meter lange verglaste Tunnel, der durch das Oceanarium führt.

Das Aquarium befindet sich am alten Hafen von Barceloneta: Port Vell, Moll d'Espanya.
Also nicht auf der selben Halbinsel wie der Strand, um zum Pier zu gelangen, muss man wieder zurück Richtung Rambla gehen.
Von der Rambla kommend, kann man gegenüber von der Kolumbussäule über die Rambla del Mar zum Pier schlendern. Dieser Spaziergang lohnt sich übrigens auch, wenn man nicht zum Aquarium will.
Öffnungszeiten:
Januar - 31. März:
Montag - Freitag 10 - 19 Uhr
Wochenenden: 10 - 20 Uhr
1. April - 30. Juni
Täglich: 10 - 20 Uhr
1. Juli - 7. September
Täglich: 10 - 21 Uhr
8. September - 31. Oktober
Täglich: 10 - 20 Uhr
Ticketpreise:
Erwachsener (ab 11 Jahre): 27 €
Senioren: 22 €
Kind (5-10 Jahre): 20 €
Kleinkind (3-4 Jahre): 12 €
Kinder unter 3 Jahren: Gratis
Tickets für das Aquarium kaufen.
Einkaufszentrum Margemagnum
Auf dem selben Pier wie das Aquarium liegt das Einkaufszentrum Maremagnum. Hier findet man unter anderem einen Barça Store, aber auch Berska, Jack & Jones, Desigual, Mango und viele weitere Modeketten. Von einigen Restaurants wie "Mirandoalmar" hat man einen schönen Blick auf den Hafen.
Essen, trinken und feiern in Barceloneta
Das ehemalige Fischerviertel ist der beste Ort in Barcelona um Paella, Fisch und Meeresfrüchte zu essen.
Generell hat man eine große Auswahl an Restaurants und Bars am Meer und in Meeresnähe, angefangen von den beliebten, wenn auch etwas teuren Xiringuitos (den Strandbars direkt im Sand) und zahlreichen Bars und Restaurants an der Strandpromenade und am Hafen.
Direkt am Strand liegt zum Beispiel das California-Style Beach und Brunch Restaurant Surf House, das auch Paddle-SUP Stunden und Beach-Yoga anbietet.

Gute Paella, Fisch und Meeresfrüchte bekommt man im Restaurant Salamanca.
Vor beiden Restaurants bildet sich im Sommer eine Schlange, wenn man etwas Geduld mitbringt bekommt man aber in relativ kurzer Zeit einen Tisch.
Gut vegetarisch und vegan essen kann man im Samsara, ebenfalls mit Strandblick.
Auf der anderen Seite Richtung Hafen findet man im MakaMaka leckere Burger und entspanntes Ambiente.

Etwas gehobener speisen kann man in den Restaurants an den Kolonnaden des Palau de Mar (wo sich auch das oben genannte katalanische Geschichtsmuseum befindet, oder am umgebauten Yachthafen Port Olímpic, wo für jeden Geschmack und Geldbeutel gecatert wird.
Gut frühstücken kann man zum Beispiel im im La Cala, im Brunch & Cake oder im La Roseta.
Im und um den Port Olímpic gibt es außerdem ein reges Nachtleben, hier feiern Jugendliche aus Barcelona und aller Welt in den zahlreichen Diskotheken an Wochenenden bis zum Morgengrauen.
Mehr als nur Meer
Im urigen Herzen von Barceloneta verbergen sich viele kleine Tavernen und Tapas Bars, welche meist authentischer und preislich günstiger sind als die Bars und Restaurants am Strand. Nach zaghaftem Betreten einer unscheinbaren Nachbarschaftskneipe wird man oft angenehm überrascht von der Qualität der Tapas.
Im Zentrum von Barceloneta liegt die Plaça Poeta Bosca vor dem Mercat de la Barceloneta, eine etwas nachbarschaftlichere Alternative zur Boqueria auf der Rambla.
Ebenfalls am Platz liegen Klassiker wie die Cova Fumada, wo man die besten Bombas in Barcelona bekommt, oder die Bodega Fermín, eine der besten Terrassen in Barceloneta um die "Stunde des Vermouth" zu verbringen.
Auch in La Bombeta, der Bar Bitácora oder der Cervesería Vaso de Oro bekommt man gute und günstige Tapas.
Und schließlich soll noch das Frysh Sea Streetfood erwähnt werden, wo man im Vorbeigehen leckere Fischbrötchen auf die Hand kaufen kann.
Übernachten in Barceloneta
Wer in Barceloneta übernachtet, hat den Strand und das Meer gleich vor der Haustür.
Das W Barcelona wurde in diesem Artikel ja bereits mehrmals erwähnt, einfach weil es ein markantes Wahrzeichen am Strand von Barceloneta ist und zur Orientierung dient. Aber natürlich kann man hier auch prima übernachten. Dank seiner unschlagbaren Lage hat man von allen Zimmern des W Barcelona Meeresblick.
Auch über die Zwillingstürme wurde bereits berichtet, in einem liegt unter anderem das Deutsche Konsulat und im anderen das Hotel Arts. Das Hotel Arts ist das höchste Hotel in Barcelona, auch hier ist also ein toller Blick auf Meer oder Stadt garantiert (bei Buchung kann man den Blick auswählen).
Das Hotel 54 liegt in unmittelbarer Nähe zum Hafen, den man von der schönen Dachterrasse überblicken kann. Der Strand liegt wieder direkt vor der Tür und auch die Altstadt ist zu Fuß schnell zu erreichen.
Die Geschichte von Barceloneta - Vom Elendsviertel zum Urlaubsziel
Bis ins 15. Jahrhundert dominierte Barcelona als Handelszentrum das Mittelmeer, verfügte aber über keinen Hafen. Ankernde Schiffe wurden von den sogenannten Bastaixos entladen und waren dabei den Gezeiten ausgeliefert. Unwetter und große Ansammlungen von Sand machten alle bisherigen Versuche, einen Hafen zu errichten, zunichte.
Der Bau des Hafendamms und die Entstehung der Halbinsel
1477 wurde erfolgreich der erste Hafendamm erbaut, der das Festland mit der kleinen Insel Maians verband, die über die Jahrhunderte durch natürliche Sandablagerungen entstanden war.
Auch am Damm sammelten sich durch Meeresströmungen angeschleppter Sand und Ablagerungen aus dem Fluss Besòs an und so verwuchs der Damm schließlich mit der Insel Maians und Barcelona gewann so an Fläche und an Strand.
Eingebettet zwischen der so entstandenen künstlichen Halbinsel und dem Festland wurde schließlich der alte Hafen (der heutige Port Vell) angelegt.
Die ersten Siedler von Barceloneta
Die ersten Bewohner dieses sumpfigen Gebiets waren Fischer und Seefahrer, die in einfachen Baracken wohnten. Reiche Geschäftsleute (die auf dem "Festland" im heutigen El Born lebten) ließen ihre Warenhäuser auf der Halbinsel errichteten.
Nach der Niederlage Barcelonas im spanischen Erbfolgekrieg wurde im heutigen Stadtpark La Ciutadella eine Zitadelle zur Verteidigung und Kontrolle der Stadt und ihrer Einwohner errichtet. Die Wohnhäuser im Stadtviertel La Ribera wurden zu diesem Zweck eingerissen und die ehemaligen Bewohner auf die Halbinsel umgesiedelt.
Während dieses Bevölkerungswachstums startete die Stadtbehörde mit der Planung einer gepflegteren und einheitlicheren Nachbarschaft. Die bereits bestehende Siedlung wurde reorganisiert und neue, billige Wohnfläche für Arbeiter aus dem stetig wachsenden und überbevölkerten Barcelona geschafften. Dies führte zur offiziellen Gründung von Barceloneta.
Gründung und Industrialisierung Barcelonetas
1753 wurden in dem neuen Bezirk der erste Stein gelegt, die Baracken wurden abgerissen und durch Einfamilienhäuser ersetzt.
1864 verbot die Stadtverwaltung Warenproduktion mit Dampfmaschinen innerhalb der Stadtmauern von Barcelona und die Industrialisierung wurde nach Barceloneta verlegt, das außerhalb der Stadtmauern lag.

Sanierung Barcelonetas für die Olympischen Spiele
Heute will jeder in Barcelona am liebsten an erster Meereslinie wohnen, aber das war nicht immer so.
Barceloneta war seit der Gründung ein armes Viertel, mit hoher Kriminalitätsrate, unattraktiven, staubigen Stränden und von Abwasserdeponien verschmutztem Wasser.
Das änderte sich, als Barcelona den Zuschlag für die Olympischen Spiele 1992 gewann und dem Stadtbild und vor allem Barceloneta ein Imagewechsel vollzogen wurde. Die neue Infrastruktur wurde mit Schwerpunkt auf Freizeit und Tourismus angelegt, unter anderem der Yachthafen im Port Olímpic und das Olympische Dorf.
Der Bau der Strandpromenade verzögerte sich bis nach den Spielen, da erst die heruntergekommenen, aber heißgeliebten Xiringuitos abgerissen werden mussten, um Platz zu schaffen. Viele der Strandbars hatten keine Lizenz und "besetzten" die Strände auf ungesetzliche Weise, doch auch die legalen Xiringuitos mussten trotz aller Proteste letztendlich der neuen Strandpromenade weichen.