Die Cuevas de Can Riera sind bis auf weiteres geschlossen. Aufgrund des wachsenden Andrangs hat die Gemeindeverwaltung zum Schutz der Höhlen die Zugänge abgesperrt, während beschlossen wird, mit welchen Massnahmen die Höhlen in Zukunft konserviert und geschützt werden können.
Die Höhlen von Can Riera (las Cuevas de Can Riera) erinnern mit ihren roten und orangefarbenen Stalagmiten und Stalaktiten ein bisschen an eine Miniaturausgabe des berühmten Antilope Canyon in Arizona.
Die Höhlen sind nicht tief, ihre ausgefallene Tönung macht die Sandsteinwände jedoch sehr fotogen.
Der feine, rote Staub auf dem Boden und im Umkreis der Höhle legt sich auf allen Oberflächen ab, entsprechend empfehle ich angemessene Kleidung und Schuhe, die eingeschmutzt werden können.

So gelangt man zu den Höhlen von Can Riera ab Barcelona
Der Ausgangspunkt der Wanderung, Torelles de Llobregat, ist von Barcelona in c.a. 25 Minuten mit dem Auto zu erreichen.
Die Anfahrt von Barcelona erfolgt über die BV2005 nach Torelles de Llobregat, wo das Auto am Parkplatz des Sportzentrums zurückgelassen werden kann (GPS/Google Maps Koordinaten: 41.3635359, 1.9835304 | Camp Municipal Can Roig).
Vom Parkplatz aus sind es c.a. 1,5 Stunden Fussmarsch bis zu den Höhlen von Can Riera, mit zahlreichen Foto- und Vesperpausen.
Mit der Buslinie L62 des Unternehmens Soler i Sauret gelangt man in c.a. 70 Minuten ebenfalls von Barcelona (Busstation Trav. de les Corts, nähe der Metro L5 Collblanc) bis Torelles (Station Rotonda Cesalpina).


Die Wanderung zu den Höhlen
Die Route ist technisch nicht mit grossen Schwierigkeiten verbunden und führt zuerst idyllisch über einen Feldweg durch ein Obstfeld und dann durch ein Waldgebiet, immer mit leichtem, aber stetigem Anstieg.
Lediglich die letzte Etappe ist etwas komplizierter und die letzten paar Meter unterhalb der Höhlen müssen mit Händen und Füssen über eine steile Erdwand erklommen werden.
Rechts der Erdwand führt eine Leiter ebenfalls zu den Höhlen, da wir mit Hunden unterwegs waren, kann ich über diesen Weg aber keine genauere Auskunft geben.
Es handelt sich wie gesagt nur um wenige Meter, diese könnten den Ausflug für kleine Kinder und unsportliche Menschen aber ungeeignet machen.






Ansonsten besteht die einzige Schwierigkeit darin, den richtigen Weg zu finden und sich nicht zu verlaufen, was teilweise auch nicht ganz einfach ist. Generell folgt man den blauen Punkten (wir folgen der "ruta del sol blau" bis zu den Höhlen), welche aber nicht immer sichtbar sind.

Auf dem Weg zu den Haupthöhlen bzw. den grossen Höhlen, kommt man über einen Umweg von wenigen Metern zuerst an einer kleineren Höhle vorbei, welche nicht mehr als eine tiefe Sandsteinwand ist. Nach dem obligatorischen Fotostop dort gehen wir den selben Weg zurück bis zu dem mit dem blauen Punkt markierten Felsen und setzen unseren Weg nach oben fort.
Die Höhlen von Can Riera selbst sind eigentlich eine grosse Höhle mit mehreren Kammern, welche durch Löcher in den porösen Wänden miteinander verbunden sind.

Die obere Höhle ist die grösste und schönste und kann durch die Decke der unteren Höhle bereits erspäht werden.
Der Weg kann über den Höhlen noch fortgesetzt werden, wir haben nach der Besichtigung der Höhlen von Can Riera jedoch umgedreht, um den gleichen Weg zurück zum Auto zu gehen.

Die Höhlen von Can Riera sind noch relativ jungfräulich und unentdeckt von Touristen. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs sind wir weder in den Höhlen, noch auf dem Weg anderen Menschen begegnet.
Um diesen magischen Ort zu schützen, denkt bitte daran, ausser euren Fussabdrücken im Sand keine weiteren Spuren zu hinterlassen.